L'ora di religione
Ernesto (Sergio Castellitto) ist ein erfolgreicher Künstler und überzeugter Atheist. Entsprechend grotesk scheint ihm die Nachricht, dass seine Mutter heilig gesprochen werden soll, ein Prozess, den seine Familie bislang vor ihm geheim gehalten hatte und an dem er nun aktiv beteiligt werden soll. Aus einer bislang eher passiven Lebensführung stolpert er in eine Vielzahl surrealer Begegnungen und absurder Situationen, die im Zeichen der Heiligsprechung der Mutter stehen, aber vor allem Ernestos Erinnerungen, Ansichten und Überzeugungen hinterfragen. (Arsenal, Institut für Film- und Videokunst: Retrospektive Marco Bellocchio)
Dieser Film drückt den modernen Zeifel an der Existenz Gottes aus. Die Hauptfigur, die allen Kompromissen widersteht, verkörpert die Suche nach Identität und Wahrheit