Dem Film gelingt es in hervorragender, einfühlsamer Weise davon zu erzählen, wie es ist, Teil einer Familie zu sein. Es gibt keine Helden oder Schurken - nur Menschen, die sich lieben und doch miteinander unvereinbar sind, weil wir alle Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Hoffnungen und Träumen sind. Die vollkommen normale Familiengeschichte führt uns über die Grenzen des Gewöhnlichen hinaus, nur um zu zeigen, dass wahre menschliche Werte alle Hindernisse überwinden können und in allen Situationen vorhanden sind. Unserer Meinung nach ist dies von hoher Relevanz, weil es nicht um das Thema der Geschlechtsanpassung an sich geht, sondern darum, dass Veränderungen in der Identität eine Herausforderung für unsere Beziehungen darstellen. Der Film ist sehr gut gemacht und ein Juwel an schauspielerischer Leistung, vor allem von den beiden Mädchen.

Festivals

Der von der INTERFILM-Jury verliehene Kirchliche Filmpreis ging 2020 an "Eine total normale Familie" von Malou Reymann aus Dänemark. Die Festivaljury der Nordischen Filmtage vergab den NDR-Filmpreis an die lettische Regisseurin Dace Püce für ihren Film "Die Grube".

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