Mies vailla menneisyyttää
Entschlossen reißt sich der von den Ärzten bereits Totgesagte die Schläuche vom Körper, richtet sich die Nase und verlässt die Intensivstation - als gelte es, mit Gewalt noch einmal ins Leben zurückzukehren. Der Mann ohne Namen war zuvor beraubt und brutal zusammengeschlagen worden. Sein Gedächtnis hat er dabei verloren. In einer Containersiedlung am Stadtrand von Helsinki beginnt er ein neues Leben und findet in einer Heilsarmistin die große Liebe. Doch vor das neue Leben hat die Bürokratie ihre Hürden gestellt, für die ein Mann ohne amtliche Identität und Sozialversicherungsnummer nicht existiert. (Jury der Evangelischen Filmarbeit, FILM DES MONATS November 2002)
Der Film, durchstrahlt von Zärtlichkeit und Humor, ist eine Parabel über die Wiedergeburt eines Menschen und die Geburt einer Gemeinschaft. In drastische Armut gestoßen, entdeckt ein Mann ohne Vergangenheit Solidarität und findet tapfer seine Würde. Die Ästhetik von Aki Kaurismäki lässt einen Moment der Gnade lebendig werden.