Agua
Der 34-jährige Goyo wurde während des Schwimm-Marathons im argentinischen Santa Fe-Coronda zu Unrecht des Dopings beschuldigt. In der Folge flüchtete der Ex-Schwimmmeister in die Wüste. Als der Marathon acht Jahre später wieder stattfindet, kehrt er an den Ort seiner Schmach zurück, um Titel und Ehre zu verteidigen. Während der Vorbereitungen wird er jedoch von quälenden Ängsten befallen, die ihn am Training hindern. Die Begegnung mit chino, einem 20-jährigen Nachwuchs-Schwimmer, verändert sein Leben. Gewissenhaft und hartnäckig trainiert dieser auf höchstem Niveau und träumt davon, für die Nationalmanschaft ausgewählt zu werden - doch auch er muss eine schmerzliche Niederlagte einstecken. (...) Agua ist das Abenteuer von zwei Männern, die ihre physischen und psychischen Grenzen ausloten wollen. (...) Gefangen in ihren eigenen Ansprüchen, sind sie außer Stande, zu kommunizieren und sich auf ihr Umfeld einzulassen. (Festivalkatalog)
Der Rhythmus der Schwimmbewegungen und die Omnipräsenz des Wassers unterlegen den Film mit einer meditativen Dimension. Hier finden zwei Männer verschiedenen Alters zu sich selbst. Der Film ermutigt zum Verzicht auf das Gewinnen um jeden Preis und zu Zivilcourage im Alltag.