Parada
Grenzüberschreitungen werden in PARADA zum komödiantischen Prinzip. Das wilde Spiel mit Klischees und Stereotypen wurde in Serbien und in den Nachbarländern zum überraschenden Publikumserfolg. Hier verbinden lebensrettende Maßnahmen an einem Gangster-Pitbull zwei Welten, trifft Old-School-Machismo auf schwulen Einrichtungswahn, Homophobie auf exaltierte Geschlechterinszenierungen, hier bilden die alten Feinde – Serben, bosnische Muslime, Kosovo-Albaner und kroatische Kriegsveteranen – zusammen mit Schwulen-Aktivisten eine utopische Truppe. (Festivalkatalog, Berlinale 2012)
Mit großartigem Humor schildert dieser kraftvolle Film die Herausforderung, in Belgrad eine Schwulen-Parade auf die Beine zu stellen. Die von extremer Gewalt gekennzeichnete Reaktion führt zu einer unerwarteten und berührenden Allianz zwischen früher verfeindeten ethnischen Gruppen und Schwulen-Aktivisten.