Als letzter Teil einer Trilogie lässt sich Hartleys Ned Rifle auch als selbständige, mitreißende Studie über die menschliche Natur und religiöse Motive verstehen. Ned Rifle, die Hauptfigur, verlässt mit 18 Jahren das Haus seiner frommen Adoptiveltern, um seinen Vater zu töten und damit seine Mutter zu rächen (die im Zentrum der beiden vorausgehenden Filme der Trilogie stehen, Henry Fool und Fay Grim). Neds Reise, eine Suche nach Erlösung, führt ihn mit seinem Onkel, seiner Mutter und seinem Vater sowie einer Stalkerin zusammen, die seiner Familie nachstellt. Eine großartige Bildsprache und ein raffiniertes Drehbuch verbinden Drama und Komödie zu einer klugen philosophische Reflexion über Gut und Böse. (Photo: © Hal Hartley)

 

Festivals

Am 5. Februar 2015 wurden die 65. Berliner Filmfestspiele mit Isabelle Coixets "Nobody Wants the Night" eröffnet. Im Wettbwerb um den Goldenen und die Silbernen Bären standen 19 Filme. Die Internationale Jury unter Präsident Darren Aronofsky vergab den Goldenen Bären an "Taxi" von Jafar Panahi.

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