Une vie ailleurs
Eine aufgeregte junge Frau reist nach Montevideo in Uruguay und ein befreundeter Mann begleitet sie. Sie haben eine Mission. Sie wollen den achtjährigen Sohn zurück zu ihr, der Mutter, nach Hause holen. Der Freund ist Sozialarbeiter und will ihr dabei helfen. Und er hat diesen Beruf nicht zufällig, denn der Film wird ihm und seiner Profession ein reguläres Denkmal setzen, so sehr wird dieser Mann mit Distanz und Leidenschaft zugleich dafür sorgen, dass die im wahren Sinne des Wortes befangene Mutter Stück um Stück die ganze Problematik ihres auf den ersten Blick so eindeutig berechtigten Wunsches begreift. (Festivalinformation)
Wem gehört ein Kind? „Une vie ailleurs“ fokussiert diese Frage in einer beeindruckenden emotionalen Darstellung. Der Film schildert den schmerzhaften Prozess, sich dieser Grundfrage zu stellen, und unterstreicht die zentrale Bedeutung von Wahrhaftigkeit. Die ethische Herausforderung ist dabei weit mehr als nur eine juristische Frage. Der Blick der Protagonisten öffnet sich schließlich für die Perspektive des Kindes und gilt seiner Würde - mit allen Konsequenzen für ihr eigenes Leben. (Foto: © 2017 - Le Bureau)