Koshtargah

The Slaughterhouse
Regie
2020

Ein iranischer Thriller, der zudem Psycho- und Soziogramm ist: Abed, Wächter im Schlachthaus, hat Leichen im Kühlraum gefunden. Sein zwielichtiger Chef behauptet, es sei ein Unfall gewesen. Abed fühlt sich verantwortlich und bittet seinen Sohn Amir um Hilfe. Aber anschließend plagt beide ihr schlechtes Gewissen. Und plötzlich steht die Tochter eines der Toten vor ihrer Tür. Parallel dazu entdeckt Amir Verbindungen von Abeds Chef zum illegalen Dollarhandel. Mussten die drei Männer deshalb sterben und was wird die Tochter tun? (Festivalinformation, Mannheim-Heidelberg 2020)

The Slaughterhouse folgt dem Schicksal dreier Männer, welche die Spuren von Körpern vertuschen, die sie im Kühlraum des Unternehmens entdecken. Gedreht als Krimi mit einer starken visuellen Palette, platziert der Film eher eine innere moralische Krise im Herz der Erzählung, als dass er einen Konflikt mit den Autoritäten herausstellt. Der Film stellt uns die Frage, wie wir unter unmenschlichen Bedingungen menschlich bleiben können, und trägt in diesem Sinne eine universelle Botschaft in sich, die weit über die Grenzen des Iran hinaus Widerhall findet. (Foto: © Irimage)

Festivals

Der erste Festivaljahrgang in Mannheim und Heidelberg des neuen Teams unter Sascha Keilholz musste im digitalen Raum stattfinden. Die Ökumenische Jury verlieh ihren mit 2.500 € dotierten Preis an "Una promessa" der Brüder Gianluca und Massimiliano De Serio.

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