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Mannheim und Heidelberg

Die Ökumenische Jury, die die Filme des Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg 2020 online sichtete, verlieh ihren Preis an "Una promessa" von Gianluca und Massimiliano De Serio und vergab eine Lobende Erwähnung an "The Slaughterhouse von Abbas Amini aus Iran. Den Hauptpreis des Festivals, den mit 25.000 € dotierten International Newcomer Award, gewann "My Mexican Bretzel" von Nuria Giménez Lorang (Spanien 2019), der auch den Preis der Fipresci-Jury erhielt. Weitere Preise gingen an "Single Cycle" von Zhang Qi aus der Volksrepublik China (Rainer Werner Fassbinder Award) und an "Lorelei" von Sabrina Doyle (USA 2020; Publikumspreis und Preis der Studentenjury).

Der erste Festivaljahrgang in Mannheim und Heidelberg des neuen Teams unter Sascha Keilholz, nach dem Abschied von Michael Kötz 2019, musste nach den neuen Corona-Bestimmungen für den November 2020 gänzlich im digitalen Raum stattfinden. Ursprünglich sollten neben den Online-Angeboten auch physische Vorstellungen in beiden Städten stattfinden. Das Festival zeigte Filme in fünf Sektionen: ON THE RISE ist der internationale Wettbewerb für erste bis dritte Werke neuer Autoren und Autorinnen, PUSHING THE BOUNDARIES ist innovativen Filmen bereits etablierter Filmemacherinnen und Filmemachern gewidmet, und FACING NEW CHALLENGES Arbeiten auf der Grenze von Film und anderen Künsten. Eine Retrospektive mit jährlich wechselndem Schwerpunkt - diesmal unter dem Titel "Le deuxième souffle" mit französischen Filmen der Generation nach den kanonischen Autoren der Nouvelle vague aus der Zeit 1968-1983 - und ein Kinderfilmfest ergänzten das Programm.

Link: Festival-Website

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Auszeichnungen
Auszeichnungen
The Stonebreaker
2020

Der Film erzählt die Geschichte eines verwitweten Mannes samt Sohn, die gezwungen sind, als illegale Landarbeiter in Süditalien zu arbeiten. Eingebettet in eine Szene familiärer Wärme und Zärtlichkeit und vermittelt durch eine intensiv persönliche Ästhetik, zeigt Una Promessa die tiefere Bedeutung von Liebe in einer Welt von Armut, Demütigung und Tod. Der Film lässt uns zurück mit einem starken Plädoyer für menschliche Würde und die Notwendigkeit, den Zirkel von Ausbeutung und Gewalt zu durchbrechen. Ein Zeichen der Hoffnung bleibt mit dem Jungen, der einen neuen Anfang machen kann. (Foto:© Shellac Films)

Jury

Der Preis der Ökumenischen Jury ist mit 2.500 € dotiert, gestiftet von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Katholischen Filmkommission für Deutschland.

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