“Quiet Life” ist ganz und gar nicht so ruhig wie vermutet. Der Asylantrag einer Familie wird unglücklicherweise abgelehnt. Die Ablehnung führt bei den beiden Kindern zu einem rätselhaften Koma, dem sog. Child Resignation Syndrom. Der überaus dichte Film hat eine klare Struktur und die Leistung der SchauspielerInnen berührt tief und erzeugt eine ungeheure Wucht. Gleichzeitig konfrontiert uns die Geschichte mit der Scheinheiligkeit einer eiskalten Bürokratie, die Menschlichkeit nur vortäuscht. Mit der Wahl dieses Films wollen wir zum Nachdenken über die menschliche Würde anregen sowie zur Solidarität mit Asylsuchenden beitragen und unser Bewusstsein gegen jede Art von Ablehnung schärfen (Foto: Les films du Worso).

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Die INTERFILM-Jury in Venedig 2024 hat den INTERFILM-Preis zur Förderung des interreligiösen Dialogs an "Quiet Life" von Alexandros Avranas verliehen. Der Goldene Löwe ging an "The Room Next Door" von Pedro Almodóvar.

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