Zum Abschluss der Berlinale haben die Jurys am Samstag, den 14. Februar, ihre Preise verliehen. Die Internationale Jury unter Jurypräsident Darren Aronofsky vergab den Goldenen Bären an Taxi von Jafar Panahi. Der iranische Regisseur hat offiziell Berufsverbot und darf das Land nicht verlassen. An seiner Stelle nahm seine Nichte Hanna Saeidi die Preisstatue entgegen. Die Ökumenische Jury vergab ihre Preise an El botón de nácar von Patricio Guzmán (Internationaler Wettbewerb), Ned Rifle von Hal Hartley (Panorama) und Histoire de Judas von Rabah Ameur-Zaïmeche (Forum). Patricio Guzmán gewann außerdem einne Silbernen Bären für das beste Drehbuch.
Am 5. Februar 2015 wurden die 65. Berliner Filmfestspiele mit Isabelle Coixets Nobody Wants the Night eröffnet. Im Wettbwerb um den Goldenen und die Silbernen Bären standen19 Filme, darunter die neuen Arbeiten von Andreas Dresen, Peter Greenaway, Werner Herzog, Terrence Malick und Alexei German. Eine Hommage war Wim Wenders gewidmet, der am 12. Februar im Berlinale-Palast mit dem Goldenen Ehrenbären ausgezeichnet wurde. In den Berlinale Classics wurde eine restaurierte Fassung von E. A. Duponts Varieté aus dem Jahr 1925 gezeigt, mit Emil Jannings und Lya de Putti in den Hauptrollen.
Die Ökumenische Jury verleiht Preise in den Sektionen Wettbwerb, Forum und Panorama. Sie wurde auf dem Ökumenischen Empfang der Kirchen am 8. Februar vorgestellt. Gastredner des Empfangs war der Drehbuchautor Fred Breinersdorfer, der u.a. das Buch zu Sophie Scholl - Die letzten Tage (Silberner Bär und Preis der Ökumenischen Jury, Berlinale 2005) schrieb. Sein neuer Film, Elser, lief im Wettbewerb außer Konkurrenz.
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