Die Suche eines verlorenen Sohnes nach dem todgeglaubten Vater verdichtet sich zu einer tragischen und doch hoffnungsvollen Parabel auf eine Identitätsfindung in der Spannung zwischen Exil und Heimat. Mit den kargen stilistischen Mitteln der Schwarz-Weiß-Fotografie sowie der Darstellung von Architektur und Landschaft gelingt dem Erstlingswerk eine überzeugende künstlerische Lösung.
47. Internationale Filmfestspiele Berlin
Auszeichnungen
Menschliche Tragödien in einem englischen Kohlerevier werden mit sozialkritischer Genauigkeit und solidarischer Anteilnahme dargestellt. Die Musik gibt dem Film Humor und Leichtigkeit.
Der Film ist das meisterhafte filmische Gemälde einer Welt, in der natürliche und transzendentale Kräfte zusammen mit menschlichen Emotionen eine tiefe spirituelle Einheit bilden.
Im beharrlichen Gespräch mit seinem Vater vergewissert sich der Sohn seiner eigenen familiären und religiösen Herkunft und zwingt den Vater, sich dessen verdrängter Lebensgeschichte und Verantwortung zu stellen. Im Dokument dieser privaten Geschichte spiegeln sich zeitgeschichtliche Zusammenhänge und allgemeine Konflikte.
Für die engagiert dokumentierende Begleitung sudanesischer Asylbewerber auf ihrem entmündigenden Weg durch den schweizerischen Verwaltungsapparat. Der Film ist ein eindringlicher Appell für eine menschliche Asylpolitik.