Tuya, eine Frau in der mongolischen Steppe, kämpft mit einem behinderten Mann und zwei Kindern um ihre Existenz. Eine hilfreiche Lösung wäre es, einen neuen Mann zu heiraten. Schmerzhaft ist ihr Weg, aber getragen von einem Grundvertrauen. Dem Film gelingt es in bewegenden Bildern nahe an der traditionellen Kultur zu bleiben. Mit einem liebenden Blick und Sinn für die Ambivalenz menschlicher Entscheidungen inszeniert er das Beziehungsdrama glaubwürdig.
57. Internationale Filmfestspiele Berlin
Auszeichnungen der Ökumenischen Jury
Zhao bringt den Leichnam seines plötzlich verstorbenen Kumpels in dessen weit entfernte Heimatstadt zurück. Ein schwieriges Unterfangen, bei dem er immer wieder auf Hilfe angewiesen ist. Ein ungewöhnliches Roadmovie, das mit viel Humor und Fantasie liebevoll davon erzählt, wie eine unmöglich scheinende Aufgabe durch viele Begegnungen bewältigt werden kann. Auch unter extrem harten sozialen Bedingungen wird so menschliche Nähe sichtbar.
Chrigu, ein junger Mann, der unheilbar an Krebs erkrankt ist, dokumentiert den Prozess seines Sterbens als Teil des Lebens, und sein Leben als Teil des Sterbens. Vor seiner Krankheit arbeitete Chrigu als Produzent und Regisseur für eine befreundete Hiphop-Band. Deren pulsierende Musik unterstreicht den Rhythmus von Freude und Schmerz, Lachen und Traurigkeit, Leben und Tod. Indem er die Unausweichlichkeit des Todes akzeptiert, betont Chrigu den Wert des Lebens.