Unsere Welt beruht auf einer Kommunikation, die universell, umfassend und unmittelbar zu sein scheint. Aber in Wirklichkeit handelt es sich dabei um eine Illusion, die Vorurteile, Angst und Einsamkeit gegenüber dem „anderen” (Personen, Kulturen, Völkern, Geschlechtern, Generationen...) nährt. „Babel” zeigt, dass eine wirkliche Beziehung nur dann möglich ist, wenn man darauf verzichtet, alles meistern zu wollen und sich gegenseitig mit seinen Stärken und Schwächen anerkennt.
59. Festival de Cannes
17.05.2006 bis 28.05.2006
Cannes
Die Ökumenische Jury Cannes 2006 © Daniel Beguin)
Die Ökumenische Jury vergab ihren Preis an Alejandro Gonzáles Iñárittus "Babel" und eine Lobende Erwähnung an den polnischen Film "Z odzysku" (Die Wiedergutmachung) von Slavomir Fabicki. Die Goldene Palme gewann Ken Loach mit "The Wind That Shakes the Barley".
Auszeichnungen
Regie:
2006
Retrieval
Regie:
2006
Die Geschichte des Films spielt in einer Gesellschaft, in der Geld und Gewalt eine unwiderstehliche Anziehungskraft ausüben. Sie zeigt, dass das Glück sich nicht auf diese Weise finden lässt. Als der Held am Ende ausser seiner Würde alles verloren hat, findet er den Mut, sein Leben aufs Spiel zu setzen, um die wiederzufinden, die ihn lieben.
Mehr zum Festival
Deutliche politische Akzente bescheinigt INTERFILM-Präsident Hans Hodel dem Festival de Cannes 2006. Er skizziert außerdem die Geschichte des Festivals.