72. Festival de Cannes

14.05.2019 bis 25.05.2019
Cannes

Die Ökumenische Jury nach der Preisverleihung, v.l.: Xavier Accart, Rose Pacatte, Roland Kauffmann (Jurypräsident), Konstantin Terzis, Lucia Cuocci, Stefan Förner (Foto: Daniel Beguin)

"A Hidden Life" von Terrence Malick (USA, Deutschland 2019) hat den Preis der Ökumenischen Jury in Cannes gewonnen. Der auf Tatsachen beruhende Film erzählt vom Widerstand eines österreichischen Bauern gegen die Nationalsozialisten im 2. Weltkrieg. Die Goldene Palme ging erstmals an einen Film aus Südkorea: "Gisaengchung" (Parasite) von Bong Joon-Ho. Den Preis des internationalen Verbands der Filmkritik (Fipresci), der traditionell gemeinsam mit dem Preis der Ökumenischen Jury verliehen wird, erhielt "It Must Be Heaven" des arabisch-israelischen Regisseurs Elia Suleiman. Der Film wurde in Frankreich produziert.

Link: Website der Ökumenischen Jury in Cannes

Link: Festival-Website

Auszeichnungen

2019

Die fesselnde Geschichte von Franz Jägerstätter, einem österreichischen Bauern, der - mit Unterstützung seiner Frau Fani - den Eid auf Hitler verweigerte, stellt ein zutiefst menschliches Dilemma vor. Die hohe Qualität des Films in Regie, Schnitt und Drehbuch bringt zum Ausdruck und ergründet die schwierigen Herausforderungen, die diese Entscheidung für das Gewissen der Person bedeutet. Malick erzählt eine Geschichte von universaler Bedeutung darüber, dass die Entscheidungen, die wir treffen, alle irdischen Sorgen übersteigen, wenn wir unserem Gewissen folgen.

Mehr zum Festival

"Eine Fülle von preiswürdigen Filmen, die es der Jury nicht leicht machten", bescheinigt Peter Paul Huth in seinem Bericht dem 72. Festival de Cannes.