Der unterhaltsam-intelligente Animationsfilm versteht es auf einfühlsame Weise, mittels einer Parabel von unterschiedlichen Zivilisationen und Verhaltensweisen zu erzählen. Er entführt in eine Welt von Affen in menschlicher Gestalt. Dieses Gleichnis lädt ein zu einer Reise, den Menschen als Krone der Schöpfung aus der eigenen und der fremden Perspektive zu hinterfragen. Der Film vermag alle Generationen zur Reflexion über universelle ethische Werte anzuregen.
25. Internationales Filmfestival für Kinder und junges Publikum SCHLINGEL
"Die Reise des Prinzen" von Jean-François Laguinie und Xavier Picard (Frankreich 2020) gewann den Preis der Ökumenischen Jury in Chemnitz 2020. Eine Lobende Erwähnung erhielt "Schwesterchen" von Alexander Galibin, dem auch der Preis der Stadt Chemnitz zugesprochen wurde. Den Hauptpreis der Sächsischen Landesmedienanstalt (SLM) errang "Moon Rock for Monday" von Kurt Martin (Australien 2020). Über weitere Preisträger und die besondere Atmosphäre des Festivals im Jahr 2020 berichtet Eleonore Sladeck, Mitglied der Ökumenischen Jury, in ihren ausführlichen Festivalimpressionen (siehe unten).
Auszeichnungen
Der klassisch erzählte, zu Herzen gehende Kinderfilm führt in ein abgelegenes baschkirisches Dorf gegen Ende des Zweiten Weltkrieges. In den Streichen des 6-jährigen Jamil spiegeln sich diese Zeit und die Sehnsucht nach der Rückkehr seines Vaters von der Front. Mit der liebevollen Aufnahme des verängstigten Waisenmädchens Oksana in die Familie wird ein eindringliches Bild von Freundschaft, Vertrauen, Verantwortung und Zuversicht vermittelt. Herausragend: die Leistungen der beiden jungen Hauptdarsteller.