Verkleidet als Priester, landet ein Mann nach gewaltsamen Drogentransaktionen in einem kleinen, abgeschiedenen Dorf an der Grenze zwischen Bolivien und Argentinien. In der Dorfgemeinschaft den Priester zu spielen, verstrickt ihn in die Suche nach seiner wahren Identität.
Dem Regisseur gelingt es überzeugend, die Geschichte in Form einer Parabel zu erzählen – über die im Leben immer wiederkehrende Wahl zwischen Gut und Böse ebenso wie über den Konflikt zwischen Fortschritt und Tradition. Das Zusammenspiel zwischen Musik und Bild ermöglicht ein herausragendes ästhetisches Kinoerlebnis.
41. Internationales Filmfestival Karlovy Vary
Die Ökumenische Jury Karlovy Vary 2006
Die Ökumenische Jury in Karlovy Vary 2006 zeichnete den argentinischen Wettbewerbsbeitrag "El destino" (Das Schicksal) von Miguel Pereira aus. Eine Lobende Erwähnung erhielt außerdem "Shab Bekheir Farmandeh" (Auf Wiedersehen, Leben) von Ensieh Shah-Hosseini aus dem Iran. Die Internationale Jury vergab den Kristallglobus an "Sherrybaby" von Laurie Collyer aus USA. Als Bester Regisseur wurde der Norweger Joachim Trier für seinen Film "Reprise" ausgezeichnet.
Auszeichnungen
Die Jury vergibt eine Lobende Erwähnung für "Auf Wiedersehen, Leben" für seine grundlegend pazifistische Botschaft. In überzeugender Weise zeigt der Film den Geist der Gemeinschaft, die Macht des Opfers und die Feindesliebe, die selbst unter den grausamsten Umständen des Krieges unverändert bestehen bleiben.