Eine Odyssee von zwei Jungen aus dem Senegal, die unterwegs sind, um nach Europa zu gelangen. Sie kämpfen für Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit im Angesicht der Entmenschlichung. Durch ihre reine Naivität entlarven sie das Böse und überwinden es. Seydou übernimmt Verantwortung, motiviert die anderen Flüchtlinge mit dem Statement, dass „Gott mit uns“ ist, und wächst vom Jungen zum Mann heran. Er wird zum Meister seines eigenen Lebens und zum Kapitän seiner Seele. Der INTERFILM-Preis zur Förderung des Interreligiösen Dialogs geht an Matteo Garrones „Io capitano“. (Foto: © Greta di Lazzaris).
80. Internationales Filmfestival Venedig
Die INTERFILM-Jury bei den 80. Internationalen Filmfestspielen Venedig hat den INTERFILM-Preis zur Förderung des Interreligiösen Dialogs an den Film „Io capitano“ von Matteo Garrone verliehen. Der Film erhielt zahlreiche weitere Auszeichnungen, darunter den Silbernen Löwen für die Beste Regie und den Preis der katholischen SIGNIS-Jury. Den Goldenen Löwen gewann "Poor Things" von Yorgos Lanthimos. Der Grand Prix der Festival-Jury ging an „Evil Does not Exist“ (Aku wa sonzai shinai) von Ryusuke Hamaguchi, der auch mit dem Preis der internationalen Filmkritik (Fipresci) ausgezeichnet wurde. Ihren Spezialpreis verlieh die Festivaljury unter ihrem Präsidenten Damien Chazelle an „Green Border“ (Zieloma granica) von Agnieszka Holland.
Das 80. Internationale Filmfestival Venedig fand vom 30. August bis 9. September statt, bei dem die INTERFILM-Jury ihren Preis zur Förderung des Interreligiösen Dialogs zum zwölften Mal verlieh. Den Preisträger wählt die Jury aus den beiden Wettbewerbssektionen Venezia 80 und Orizzonti.
Das Festival wurde mit dem italienischen Wettbewerbsbeitrag "Comandante" von Edoardo De Angelis eröffnet. In der Retrospektive "Venice Classics" wurden unter anderem restaurierte Fassungen von Tarkovskijs "Andrej Rubljov", Yasujirō Ozus "There Was a Father", Sergei Paradjanovs "Shadows of Forgotten Ancestors" und Lucchino Viscontis "Bellissima" gezeigt.
Auszeichnung