Der Film zeigt in realistischen Bildern den von Armut geprägten Alltag dreier Frauen in Rumänien. Sie verkaufen ihre Körper, um es irgendwann einmal besser zu haben. Dies geschieht nicht voyeuristisch - die Kamera weidet sich nicht am Objekt - sondern mit einem Blick, der eine fremde Welt aufschließt und sinnenfällig macht. Mit sparsamen Mitteln, langen Kameraeinstellungen, einem eindringlichen Sounddesign und einer konzentrierten Handlung ist ein Film entstanden, der die Zuschauer nicht unberührt lässt.
38. Filmfestival Max-Ophüls-Preis
Madame de... (© Gaumont)
"Vanatoare" von Alexandra Balteanu hat den Preis der Ökumenischen Jury beim 38. Filmfestival Max-Ophüls-Preis gewonnen. Die in Rumänien geborene Regisseurin studiert an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Ihr Film gewann auch den Preis des saarländischen Ministerpräsidenten. Der Max-Ophüls-Preis ging an die östereichische Produktion "Siebzehn" von Monja Art.
In vier Wettbewerbskategorien - Spielfilm, Dokumentarfilm, mittellanger Film und Kurzfilm - präsentierte der Max-Ophüls-Preis den jungen deutschsprachigen Film aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Luxemburg. Die Ökumenische Jury verleiht ihren Preis an einen der Filme des Spielfilmwettbewerbs, der in diesem Jahr 16 Beiträge umfasste. 2017 wurde das Festival erstmals von Svenja Böttger verantwortet. Max Ophüls, der Namensgeber des Festivals, wurde mit einer Aufführung seines Films "Madame de..." von 1953 geehrt, den der Regisseur Christoph Hochhäusler vorstellte.
Link: Festival-Website
Auszeichnungen