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Mit einer schlichten und respektvollen Kamera erzählt der Film von zwei Menschen aus unterschiedlichen religiösen Traditionen, die sich auf der Suche nach einem gemeinsamen Ideal begegnen.
Der Film fokussiert den Blick auf die Gegenwart eines kleinen Dorfes in El Salvador, in dem sich das Leben aus der traumatischen Erinnerung an den Bürgerkrieg heraus wieder neu entfaltet. Die formale Qualität der Vergegenwärtigung der damaligen Dramen ermöglicht eine mitfühlende Annäherung an die Wunden, ohne sie zu banalisieren. Dabei wird über Gewalt gesprochen, ohne sie zu zeigen. Das Bild und die Erzählung im Off gehen unterschiedliche Wege und schaffen damit Raum für ein aussagestarkes Schweigen.
Seit 2005 ist am Film Festival „Visions du Réel“ in Nyon eine interreligiöse Jury akkreditiert. Die vier Mitglieder setzen sich seit 2008 zusammen aus einem protestantischen Vertreter der Internationalen Kirchlichen Filmorganisation INTERFILM, einem katholischen Vertreter der Katholischen Weltorganisation für Kommunikation SIGNIS und je einem Angehörigen jüdischen und muslimischen Glaubens. Die Jury vergibt ihren Preis an einen Film aus dem internationalen Wettbewerb. Er ist von der Katholischen Kirche und den Protestantischen Kirchen der Schweiz (der «Conférence des Eglises Romandes» und den Reformierten Medien Zürich) gemeinsam mit CHF 5'000 dotiert.