Der Film thematisiert in vielschichtiger Weise die Belagerung von Leningrad im Zweiten Weltkrieg. Der Filmemacherin gelingt es den Gegensatz zwischen persönlichen Erinnerungen von Zeitzeugen und der instrumentalisierenden Geschichtsschreibung durch die Politik mittels einer differenzierten Komposition der Bild- und Tonebene präzise und berührend aufzuzeigen. Individuelle Schicksale stellen die offizielle Sicht auf die Vergangenheit in Frage und zeigen die Manipulation der Menschen und ihrer Erinnerungen auf.
Visions du Réel 2012
Festival-Website
Auszeichnungen der Interreligiösen Jury
Der Filmemacher begegnet auf einfühlsame Weise seinem Freund, der unter Autismus leidet. Er dokumentiert ihn mit respektvollen Bildern, die in ehrlicher Weise die Hilflosigkeit des Regisseurs und des Umfelds gegenüber Matthijs Schicksal zeigen.