Mila ot Mars
Mila hat die Schnauze voll - vom Leben in der Stadt und von Männern, die sie herumschubsen oder eben Mal zusammen schlagen. Außerdem ist die 16jährige schwanger und übel zugerichtet. In einem kleinen Grenzdorf trifft sie auf neun „unwürdige“ Greisinnen, die eine kleine Marihuana-Plantage betreiben, sie liebevoll aufnehmen und ihr eine neue ungewohnte Geborgenheit bieten. Ganz ist sie dem Teufelskreis um ihren Peiniger aber nicht entkommen, denn der treibt Handel mit den Alten. Doch sie findet neue Zuversicht und eine neue Liebe. Mit den kiffenden Omas ist nämlich keineswegs zu spaßen. Ohne Magie geht gar nichts, vor allem nicht ohne filmische Poesie, die in diesem Film eines ganz jungen Teams Trumpf ist. Der beste bulgarische Film des Jahres 2004, gedreht mit weniger Geld als irgendein Musikvideo – und ein echter Publikumshit in seinem Ursprungsland. Mila ist gar nicht vom Mars, landet mitten in der Zauberwelt der Gegenwart und muss irgendwann die Lektion lernen: Wenn du dich selbst finden willst, schau denen in die Augen, die um dich sind. (Festivalinformation)