20. CineFest - Internationales Filmfestival Miskolc

06.09.2024 bis 14.09.2024
Miskolc

© CineFest Miskolc

 

Der norwegische Film "Elskling" (Loveable, 2024) von Lilja Ingolfsdottir gewann den Preis der Ökumenischen Jury in Miskolc 2024. Außerdem wurde er mit dem Emeric-Pressburger-Preis, dem Hauptpreis des Festivals, und mit dem Preis des Internationalen Verbands der Arhaus-Kinos (CICAE) ausgezeichnet. Der Adolph-Zukor-Preis, der Große Preis des Festivals, ging an "Dídi" von Regisseur Sean Wang (USA 2024). Die Jury des Verbands der internationalen Filmkritik (Fipresci) vergab ihren Preis an "Január 2" von Zsófia Szilágyi (Italien 2024).

Am 6. September wurde das 20. CineFest mit dem norwegischen Film "The Arctic Convoy" von Henrik Martin Dahlsbakken eröffnet, der von der Unterstützung der Sowjetunion durch die westlichen Alliierten zu Beginn der deutschen Invasion im Jahr 1942 handelt. Der Film ist Teil des Wettbewerbs für lange Spielfilme, der im Jubiläumsjahr 16 Beiträge umfasst, aus denen die Ökumenische Jury ihren Preisträger wählen wird. Das Festival bietet weitere Wettbewerbssektionen wie Cinedocs (für Dokumentarfilme), East of Europe (für osteuropäische Filme) und CineNewWave (für Kurz- und Animationsfilme von jungen ungarischen Filmemachern).

Link: Homepage des Festivals

Auszeichnungen

Loveable
2024

Dieses Familiendrama hat einen bezaubernden Beginn, aber einige Jahre später bekommt die Familie allmählich Risse, und die Mutter, Maria, die die Probleme verursacht, versteht nicht warum. Sie gerät mit ihrem Mann, den Kindern und ihrer Mutter aneinander. Alle sind schuldig. Wir folgen ihr auf einem schmerzhaften Weg von ihren Schuldgefühlen und Ängsten bis hin zu ihrem Versuch der Selbsterkenntnis und des Wahrnehmens eigener unbewusster Muster. Erst nach einer langen persönlichen Reise und mit Hilfe eines Psychologen findet sie zu sich selbst und entdeckt die Möglichkeit von Glaube, Hoffnung und Liebe in ihrem Leben. Loveable behandelt auch die Themen Gleichheit und Weiblichkeit. Die fragmentierte Erzählweise des Films steht in perfekter Harmonie mit seinen Themen. Der spielerische Einsatz der Montage und die nicht-lineare Erzählweise machen ihn nicht nur zu einer tiefgründigen menschlichen Studie, sondern auch zu einem bemerkenswerten Stück zeitgenössischen Kinos.