Ein eindringliches Kammerspiel, das durch das Zusammenwirken von Kamera und Szenenbild noch verstärkt wird. Sowohl der Umgang mit den Vorurteilen im System Familie als auch entwürdigende gesellschaftliche Realitäten werden vor Augen geführt. Gerade die Verweigerung unnötiger größerer dramatischer Bögen zugunsten des Fokus auf die alltäglichen Sorgen und Nöte im Privaten, bringt uns die Protagonistinnen und Protagonisten als Menschen nahe.

Klug geschrieben, erzählt der Film präzise das Leben einer jungen syrisch/kurdischen Familie bei ihren Verwandten in Deutschland. Am Ende steht die Frage: Was ist ein Menschenleben wert?

Festivals

Der Film "Jiyan" von Süheyla Schwenk hat den Preis der Ökumenischen Jury beim 41. Filmfestival Max Ophüls Preis gewonnen. Die Festivaljury vergab ihre Preise für den Besten Spielfilm an "Neubau" von Johannes Maria Schmit.

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