2004 feierte der Max Ophüls Preis sein 25jähriges Bestehen. Gezeigt wurden 167 Produktionen unterschiedlichen Formats. "Muxmäuschenstill" von Marcus Mittermeier (Deutschland 2003) gewann den Hauptpreis des Festivals sowie den Publikumspreis. Die INTERFILM-Jury vergab ihren Preis an "Der gläserne Blick" von Markus Heltschl (Deutschland, Österreich 2003) und eine Lobende Erwähnung an "Mondlandung" von Till Endemann (Deutschland 2003).
Angeregt durch ein Dokumentarfilm-Projekt zeigt „Mondlandung“ einen glaubwürdigen Ausschnitt aus den Lebensbedingungen einer russlanddeutschen Einwandererfamilie und wird zugleich von fiktionalen Elementen des Spielfilms getragen.
Durch seine unmittelbare Kamerasprache, die provokante Musik und nicht zuletzt wegen den hervorragend agierenden Darstellern entfaltet der Film eine besondere Intensität.
Mit der „Lobenden Erwähnung“ will die Interfilm-Jury die Konsequenz dieses Vorhabens würdigen, das trotz beschränkter Produktionsmittel realisiert wurde, und dem es gerade durch sein Festhalten an der russischen Sprache gelingt, die Fremdheit unüberhörbar in Szene zu setzen.