Stilistisch brillant zeichnet der Film die Erfahrung des Fremdseins nach. Er hebt die Wichtigkeit der Toleranz und des Verständnisses zwischen den verschiedenen Kulturen hervor und wendet sich gegen jede diskriminierung und Gewalt.
50. Internationales Filmfestival Locarno
06.08.1997 bis 16.08.1997
Locarno
© INTERFILM
Die Mitglieder der Ökumenischen Jury, v.l.: Konstantin Lopuschanski, Carlo Tagliabue, Denyse Muller, Werner Schneider, Carlos Valle, Françoise Pétremand
Preise
Gadjo Dilo - Geliebter Fremder
Regie:
1997
Regie:
Der Film betont die Bedeutung des Verzeihens beim Aufbau des Friedens. Das Wiederfinden der Vergangenheit ist wesentlich für ein Volk, das seine Zukunft gestalten will. Die Bewusstwerdung ebnet den Weg zur Freiheit und zum Aufbau einer Gemeinschaft.
Mehr zum Festival
"Ich werde diesen Ort vermissen," sagt der ägyptische Freund auf der Uferpromenade von Locarno, die er seiner abendlichen Meditationsrunde vorbehalten hat - einer Pause der Besinnung in der Vielfalt der Bilder und Geschichten, die das Festival dem Besucher von morgens bis spät in die Nacht im Cinema Teatro des Casinos, in der Sporthalle des Palazzetto Fevi oder den anderen Kinos des Ortes verabreicht. Und, natürlich, auf der konkurrenzlosen Attraktion Locarnos, der magischen Freilichtbühne der Piazza Grande. Festivalbericht von Karsten Visarius.