26. Festival International du Films de Fribourg

24.03.2012 bis 31.03.2012
Fribourg

Die Mitglieder der Jury (v.l.): Theo Buss, Jacques Champeaux, Blanca Steinmann, Davide Zordan

Festival-Website

Auszeichnungen der Ökumenischen Jury

Found Memories
Regie:
2011

In einem abgelegenen Dorf des Paraiba-Tals scheint die Zeit still zu stehen, eine Gruppe alter Menschen vollführt jeden Tag die gleichen Gesten und Rituale. Die Ankunft einer jungen Fotografin bringt Leben in die verschlafene Welt.
Eine Arbeit über Vergänglichkeit, über Erinnerung und Tod – der schöne Film voller Symbole zeigt, wie die Anwesenheit der jungen Frau und ihr Umgang mit der Fotografie Erinnerungen an die Oberfläche steigen lässt. Dadurch erhält das Leben wieder Sinn – und auch der Tod. Der zu Beginn geschlossene Friedhof ist am Ende wieder offen.

Regie:
2011

Der Regisseur zeigt eindrücklich – ausgehend von einer mutigen Frau – wie eine traditionelle Gesellschaft mit AIDS umgeht.

In the Open
2011

Der Regisseur nutzt überzeugend die Mechanismen des Fantasy Films, um das Leben einer jungen Familie zu beschreiben und der das fragile Gleichgewicht zwischen Liebenden zeigt, die sich mit ihren Plänen und Erwartungen gegenseitig einschränken.

Mehr zum Festival

Das 26. Internationale Film Festival Fribourg vom 24. – 31. März 2012 fand erstmals unter der Leitung von Thierry Jobin statt. Neben neuen interessanten Sektionen waren alle Wettbewerbsfilme sehenswert: «Histórias que só existem quando lembradas» – ein sehr schön fotografierter Film voller Symbole über Vergänglichkeit, Erinnerung und Tod – gewann den Preis der Ökumenischen Jury. Aus dem Süden – südlich der Sahara – waren gerade mal drei Filme zu sehen.