2015 feierte das Filmfestival Cottbus sein 25. Jubiläum. Den Hauptpreis gewann "Zvizdan" (Mittagssonne) von Dalibor Matanić (Kroatien), der auch den Preis der FIPRESCI-Jury erhielt. Die Ökumenische Jury vergab ihren Preis ebenfalls an einen kroatischen Film: "Imena višnje" (Sauerkirschen) von Branco Schmidt. Den Spezialpreis für die beste Regie erhielt Lili Horváth für die ungarisch-deutsche Koproduktion "Szerdai gyerek" (Mittwochskind).
In zurückhaltenden Bildern erzählt der Film die Geschichte eines alten Ehepaares, das nach Kriegsende in sein Dorf zurückkehrt und den Alltag zu meistern versucht. Hinter der patriarchalen Sturheit des Mannes verbergen sich Sorge und Liebe für seine Frau, deren Demenz langsam fortschreitet. Dem kammerspielartig verdichteten Film gelingt es, ohne große Gesten tiefe Emotionen zu wecken.
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