28. FilmFestivalCottbus

Festival des osteuropäischen Films
06.11.2018 bis 11.11.2018
Cottbus

Die Ökumenische Jury in Cottbus 2018, v.l.: Chris Deacy, Barbara Schantz-Derboven, Guido Convents, Franz Günther Weyrich (© FilmFestival Cottbus, Thomas Goethe)

"Ayka" von Sergei Dvortsevoj hat den Preis der Ökumenischen Jury beim 28. Filmfestival Cottbus 2018 gewonnen. Der Film des kasachischen Regisseurs erhielt auch den Hauptpreis des Festivals, die "Lubina" für den besten Film. Den Spezialpreis für die beste Regie gewann "Podbrosy" (Jumpman) von Ivan I. Tverdovskij. Die Jury der internationalen Filmkritik (Fipresci) zeichnete "Teret" (Die Ladung) von Ognjen Glavonić aus, "Cold War" von Paweł Pawlikowski gewann den Publikumspreis.

Das Festival wurde am 6. November eröffnet. Bereits am Montag, den 5. November, fand die 16. Cottbuser FilmSchau statt, ein Kurzfilmwettbewerb zur Unterstützung des cineastischen Nachwuchses, der als inoffizieller Auftakt des Festivals gilt. Den Hauptpreis gewann "So nah, so fern" von Alexandra Grafke. Den Sonderpreis der Stiftung für das sorbische Volk vergab die Jury, der auch INTERFILMs Jury-Koordinator Hans Hodel angehörte, an "Naturschutzgroßprojekt Lausitzer Seenland" von Leon Babucke.

Link: Festival-Website

Auszeichnungen

2018

Mit einer unkonventionelle, kinetischen und viszeralen Art des Filmschaffens erzählt der Regisseur Sergei Dvortsevoj  die Geschichte einer kirgisischen Migrantin, Ayka, die sich in Moskau niederlässt. Indem er die Ausbeutung und Elend von illegalen Migranten darstellt, gibt der Film den Gesichtslosen ein Gesicht. Das Publikum ist herausgefordert, die Leiden der Marginalisierten mitzuerleben.