The Whale von Darren Aronofskys erzählt von einem Vater, der in seinem Körper, in seinem Haus und in seinem Leben gefangen ist. Während er nach Freiheit strebt, bekommt er Besuch von Figuren, die von seiner Erscheinung abgestoßen sind und trotzdem versuchen, ihm Möglichkeiten des Überlebens zu eröffnen. Der Film porträtiert kraftvoll die Zerbrechlichkeit menschlicher Beziehungen und die Möglichkeit von Vergebung und Erlösung.
79. Internationales Filmfestival Venedig
"The Whale" von Darren Aronofsky (USA 2022) hat den INTERFILM-Preis zur Förderung des Interreligiösen Dialogs beim 79. Internationalen Filmfestival Venedig gewonnen. Der Film erhielt noch drei weitere Preise von unabhängigen Jurys (Premio Cinema Sarà, Leoncino d'Oro Award, "Sorriso Diverso Venezia Award"). Die INTERFILM-Jury hob bei der Preisverleihung im Hotel Excelsior außerdem die besondere Qualität von "Master Gardener" von Paul Schrader (USA 2022), "Argentina, 1985" von Santiago Mitre (Argentrinien, USA 2022) und "The Son" von Florian Zeller (Großbritannien 2022) hervor.
Den Goldenen Löwen der Festivaljury unter Jurypräsidentin Julianne Moore erhielt der Dokumentarfilm "All the Beauty and the Bloodshed" von Laura Poitras (USA 2022), den Großen Preis der Jury "Saint Omer" von Alice Diop (Frankreich 2022). In der Sektion Orizzonti ging der Preis für den besten Film an "Jang-e jahani sevom" (World War III) von Houman Seyedi (Iran 2022), der Preis für die beste Regie an Tizza Covi und Rainer Frimmel für "Vera" (Österreich 2022). Auszeichnungen für ihr Lebenswerk erhielten außerdem Paul Schrader als Regisseur und Catherine Deneuve als Schauspielerin.
Die Jury des Verbands der Internationalen Filmkritik (Fipresci) vergab ihren Preis im internationalen Wettbwerb an "Argentina, 1985" und in der Sektion Orizzonti an "Autobiography" von Makbul Mubarak (Indonesien, Frankreich, Deutschland, Polen, Singapur, Philippinen, Qatar 2022). "Argentina, 1985" gewann auch eine Lobende Erwähnung der SIGNIS-Jury, die ihren Preis an "Chiara" von Susanna Nicchiarelli (Italien, Belgien 2022) vergab.
Seit 2011 vergibt eine INTERFILM-Jury in Venedig einen Preis - den INTERFILM-Preis zur Förderung des Interreligiösen Dialogs. Ziel der Auszeichnung ist es, wie es im Reglement heißt, "Filme zu unterstützen, die Verständnis, Respekt, Sympathie und Frieden zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Geschichte und Glaubensrichtungen fördern, anstatt Konflikte, Gewalt und Unterdrückung zu verursachen." Die Jury berücksichtigt sowohl Filme des Internationalen Wettbewwerbs wie der Sektion Orizzonti. Im Jahr 2022 wird der Preis zum elften Mal verliehen. Das Festival selbst, das 1932 gegründet wurde, feiert sein 90-jähriges Bestehen.
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