In der Welt eines Gefängnisses erweist sich die befreiende Kraft der Kunst: In den großen Dialogen von Shakespeares Julius Caesar erkennen sich die Straftäter wieder und wachsen über sich hinaus.
Berlinale 2012
Auszeichnungen der Ökumenischen Jury
Zwölfjährig wird Komona gezwungen, zwei Menschen zu töten und Kindersoldatin in einem afrikanischen Bürgerkrieg zu werden. In den Schrecken des Krieges findet sie einen Freund, mit dem sie eine erste Liebe erlebt. Schließlich kann sie dem Trauma der Gewalt entkommen und für ihr eigenes Kind ein Zeichen der Hoffnung setzen.
"Die Wand" erzählt die Geschichte einer Frau, die auf mysteriöse Weise in einer Alpenhütte eingeschlossen ist und all ihre Kräfte aufbieten muss, um in dieser Abgeschiedenheit zu überleben. Dabei korrespondieren die atmosphärisch dichten Bilder mit dem intensiven Spiel von Martina Gedeck.
Die in der Einsamkeit auf sie einstürmenden, beängstigenden Eindrücke treiben sie einerseits zu chaotischer Selbstbeschäftigung, andererseits befreit sie sich von ihrer nüchternen Weltsicht und erkennt, wie unverzichtbar die Liebe für die Menschlichkeit ist.
Mit großartigem Humor schildert dieser kraftvolle Film die Herausforderung, in Belgrad eine Schwulen-Parade auf die Beine zu stellen. Die von extremer Gewalt gekennzeichnete Reaktion führt zu einer unerwarteten und berührenden Allianz zwischen früher verfeindeten ethnischen Gruppen und Schwulen-Aktivisten.
Neben ihren drei Kindern muss sich Maria Tag für Tag um ihren alten Vater kümmern, der zunehmend an Demenz leidet. Am Ende ihrer Kräfte lässt sie ihn eines Tages in einem fremden Stadtteil sitzen. Sehr genau und liebevoll und nicht zuletzt auch spannend geht der Film diesem Alltagsdrama nach und zeigt dabei tiefes Verständnis für seine Figuren.