"Heimwehkranke Augen" gibt ökonomischer Migration Gesichter. Wir begegnen Menschen aus Thailand und von den Philippinen, die in Taiwan hart arbeiten, um das Überleben ihrer Familien zu sichern. Wir werden Zeugen ihrer Einsamkeit und ihrer Sehnsucht nach einem Zuhause. Es wird aber auch deutlich, aus welchen Quellen ihr Lebensmut kommt.
Die Jury vergibt ihren Preis an Sue von Amos Kollek für sein eindrucksvolles Porträt einer arbeitslosen New Yorkerin, die sich zunehmend von ihrer Umwelt entfremdet und schließlich an ihrer Einsamkeit zugrunde geht. Der Film schildert ohne melodramatische Effekthascherei die verzweifelte Suche nach Liebe und Nähe in einer Gesellschaft der Vereinzelung.
In der zunächst nur widerwillig übernommenen Verantwortung für einen neunjährigen Jungen findet die alternde Dora schließlich neuen Lebensmut. Der Regisseur erzählt ebenso geradlinig wie sensibel eine Geschichte über die Suche zweier Menschen nach Identität.
Ein verlassenes Kino, die Behausung einer verlassenen Großmutter, wird zum Symbol für die Verlassenheit des nicaraguanischen Volkes. Der Film, der mit geringsten Mitteln realisiert wurde, zeugt davon, wie das Leben selbst unter schwierigsten Bedingungen weitergeht.
Mehr zum Festival
Filme des Festivals
Jury
Die Jury vergibt ihren Hauptpreis für einen Film aus dem offiziellen Wettbewerb, sowie je einen Preis in Höhe von 5.000 DM für einen Film aus der Sektion Panorama und aus dem Programm des Internationalen Forums.