Ausgehend von den Reisetagebüchern Ernesto Che Guevaras, schildert Walter Salles den Bewusstwerdungsprozess des jungen Che. Mit den Stilmitteln des Roadmovies zeigt er, wie der junge Medizinstudent sein Mitgefühl für die Anderen in ihrem Leiden entdeckt. Hier entsteht sein Bewusstsein für die lateinamerikanische Realität seiner Zeit. Wir sehen, wie Ches Verlangen nach sozialer Gerechtigkeit wächst. Der Film lenkt die Aufmerksamkeit auf einen Kontintent, dessen soziale und politische Probleme bis heute auf eine Lösung warten.
(Begründung der Jury)Information
Titel: Diarios de motocicleta
Deutscher Titel:
Die Reise des jungen Che
Beitragsdatum: 05.02.2019
Regie:
Jahr:
2003
Land:
Auszeichnungen
Festivals
"Diarios de motocicleta" (Die Reise des jungen Che) von Walter Salles und "Moolaadé" von Ousmane Sembène sind die Preisträger der Ökumenischen Jury in Cannes 2004. Die Goldene Palme ging an "Fahrenheit 9/11" von Michael Moore.
Weitere Inhalte
Am diesjährigen Filmfestival Cannes erhielt der brasilianische Regisseur Walter Salles für seinen Film Diarios de motocicleta (Carnets de voyage) den Preis der Ökumenischen Jury. Mit einer lobenden Erwähnung für den Film Moolaadé des senegalischen Regisseurs Ousmane Sembene, der in der Reihe „Un certain regard“ programmiert war, lenkte die Ökumenische Jury die Aufmerksamkeit auf den einzigen afrikanischen Beitrag im offiziellen Festivalprogramm.