2016

Im Mittelpunkt des Films steht ein schmales Heft. Ursprünglich ein gewöhnliches Schulheft mit flotten Rennautos auf dem Deckblatt. Anstelle von Vokabeln füllten sich seine karierten Seiten mit den mutigen Zeugenaussagen von 300 zentralafrikanischen Frauen und Mädchen. Sie offenbarten, was ihnen im Oktober 2002 im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen von kongolesischen Söldnern angetan worden war. Das Heft ist ihr selbst gefertigtes Beweisstück, um die an ihnen verübten Vergewaltigungen zur Anklage zu bringen. (...) Amzine, eine junge muslimische Frau, hat als Folge der Vergewaltigungen ein Kind zur Welt gebracht. Der Blick auf ihre heute 12-jährige Tochter Fane erinnert sie täglich an das dem Heft anvertraute Leid. Arlette, ein christliches Mädchen, litt jahrelang an einer nicht heilen wollenden Schussverletzung am Knie. Nach einer erfolgreichen OP in Berlin hegt sie Hoffnung auf ein schmerzfreies Leben. Aber inmitten der Versuche den schwierigen Alltag mit Zuversicht zu meistern - und während in Den Haag noch die juristische Aufarbeitung der letzten Kriegsverbrechen in Gange ist - bricht in der Zentralafrikanischen Republik der nächste Krieg aus. Amzine, Fane und Arlette werden erneut in einen Strudel von Gewalt, Tod oder Vertreibung gerissen. (Presseinformation)

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Jahr
2016

Festivals

Erstmals hat eine Interreligiöse Jury bei DOK Leipzig einen Preis verliehen. Die Jury zeichnete den deutsch-schweizerischen Film "Cahier africain" von Heidi Specogna aus.

Weitere Inhalte

Erstmals eröffnete ein Animationsfilm das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm. In „My Life as a Courgette“ erzählt Claude Barras mit Hilfe seiner liebevoll gestalteten Figuren....
​Der WACC-SIGNIS Menschenrechtspreis 2016 geht an den Dokumentarfilm "Cahier africain" von Heidi Specogna.
Liste kirchlicher Festivalauszeichnungen 2017
Liste kirchlicher Filmpreise 2016

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