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Mannheim und Heidelberg
© Martin Black

Das 64. Filmfestival Mannheim-Heidelberg steht unter dem Motto "Weltkino." (der Punkt gehört dazu) - ebenso offen wie lapidar und passender zum Megathema des Augenblicks, der Flucht von Kriegs- und Armutsopfern nach Europa, kaum denkbar. Das Festival hat nicht nur seinen Termin und seine Dauer geändert, sondern auch sein Programm um TV-Serien erweitert. In dieser Sektion wurden auch bereits die Preise vergeben. Der New Creators Award Mannheim-Heidelberg 2015 ging an OCCUPIED von Karianne Lund & Erik Skjoldbjærg aus Norwegen. Als "Master of Cinema" wurde Olivier Assayas geehrt.

Die Ökumenische Jury vergab ihren mit 1500.- € dotierten Preis an "Distancias cortas" (Walking Distance) von Alejandro Guzmán Àlvarez. Auch die internationale Festivaljury unter Marion Hänsel zeichnete einen mexikanischen Film aus. Sie verlieh den Grand Newcomer Award an "La delgada linea amarilla" (The Thin Yellow Line) von Celso R. Garcia.

Link: Festival-Website

 
Auszeichnungen
Auszeichnungen
Walking Distance
2015

Ein Film voller erzählerischer Meisterschaft über einen ungewöhnlichen Menschen hat die Ökumenische Jury unter den zahlreichen guten und engagierten Filmen des Festivals besonders beeindruckt. Der Film ist eine couragierte kinematographische Komposition: mit einer Bildästhetik, die an Malerei erinnert, mit Kamera und Montage, die sich dem Tempo des Protagonisten annähern, und einer  Tonmischung, die sensibel mit Atmosphäre, Musik, Dialog und Stille  balanciert. So kommen Inhalt und Form im Film eindrücklich zusammen. Mit großer Ruhe, Kreativität und leisem Humor wird die berührende und symbolhafte Geschichte  eines Mannes erzählt, der in Einsamkeit  am äußersten Rande der Gesellschaft lebt. Der Film ist eine Hommage an die Menschlichkeit und ein Zeichen der  Hoffnung.


[video:https://vimeo.com/140407640]

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Jury

Die Ökumenische Jury vergibt einen mit 1500.- € von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Katholischen Filmarbeit in Deutschland dotierten Preis.

Präsident

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