Auf eine außergewöhnliche Weise nimmt uns der afro-amerikanische Regisseur musikalisch und humorvoll auf eine Reise zu den Wurzeln seiner Familie mit. Durch seine Augen entdecken wir den Kontinent seiner Vorfahren, die Bürgerrechtsbewegungen und die reiche Spiritualität der afro-amerikanischen Diaspora.
Der Vater einer algerischen Immigrantenfamilie in Kanada steht kurz vor seiner Einbürgerung, als sein Sohn verschwindet. Mit dessen kanadischer Freundin macht er sich auf die Suche und beginnt einerseits, den sozialpolitischen Protest seines Sohnes zu verstehen und andererseits, die Grenzen der eigenen Kultur zu erkennen. Ein ebenso berührender wie politisch brisanter Film.
Der Film zeigt verschiedene Aspekte des „Bloody Sunday“ (Bild), als 1972 im nordirischen Derry durch einen Militäreinsatz 13 Menschen getötet und 14 Menschen verletzt wurden, die an einer Friedensdemonstration teilgenommen hatten. Auf sehr überzeugende Weise zeigt der Film die verheerende Auswirkung einer Politik, die Eskalation von Gewalt in Kauf nimmt, um soziale und religiöse Probleme zu lösen.
Filme des Festivals
Jury
Seit 1992 sind die Internationale Katholische Vereinigung für Kommunikation SIGNIS (früher: OCIC) und die Internationale Kirchliche Filmorganisation INTERFILM durch eine seit 2003 aus sechs (davor zehn) Mitgliedern bestehende gemeinsame oekumenische Jury bei der Berlinale vertreten. Die Jury vergibt ihren Hauptpreis für einen Film aus dem offiziellen Wettbewerb, sowie je einen Preis in der Höhe von 2'500 Euro für einen Film aus der Sektion des „Panorama“ und aus dem Programm des Internationalen Forums des Jungen Films.