In Würdigung dieses erfrischenden und ansteckenden Plädoyers für die Feier des Lebens, zu der wir alle eingeladen sind, unabhängig von Alter oder Verfassung. Der Film zeigt, dass auch die Schwierigkeiten zu einem Leben in Fülle gehören.
63. Internationale Filmfestspiele Berlin
Nina Hoss auf dem roten Teppich (© Alexander Janetzko, Berlinale)
Preise der Ökumenischen Jury
Für den mitfühlenden Blick auf Menschen, die häufig unsichtbar bleiben, und die Darstellung ihrer Würde, Widerstandskraft und den damit verbundenen Lebenswillen.
Dieser zutiefst verstörende Film deckt die Massenmorde in Indonesien im Jahr 1965 auf und zeigt die Monstrosität dieser Verbrechen. Er öffnet die Wunde, die die Taten hinterlassen haben und setzt auf die entlarvende Wirkung der Freilegung dieses Grauens.
Für seine treffenden Metaphern, Bilder und Geschichten, die Mitgefühl wecken: für den Blickwinkel der Frauen im Kontext des israelisch-palästinensischen Konflikts. Bestimmte Lebenssituationen machen es äußerst schwierig, neutral zu bleiben.
Für seine überzeugende Darstellung der menschlichen Fähigkeit, scheinbar unüberwindliche Vorurteile aufzubrechen und Heilung durch Versöhnung zu erreichen.
Für das beeindruckende Beispiel eines Neubeginns nach der Tsunami Katastrophe im März 2011. Im Zentrum des Films steht ein alter Reisbauer, der die Kraft für den Wiederaufbau seines Hauses aus der reichen spirituellen Tradition seiner Heimat schöpft.